Wahre Geistergeschichten

Abschied von Oma

Frau Veronika L. hat schon seit ihren Teenagerjahren immer wieder seltsame Erlebnisse, die sie in Erstaunen versetzen. Nun will sie einige dieser Erlebnisse mit uns teilen: „Angefangen hat das Magische bei mir mit 14 Jahren, da bekam meine Freundin Tarotkarten von ihrer Oma, aus dem damaligen Westen und wir beide legten sie uns. Damals sagte sie mir, dass ich immer Glück haben  und sogar mit 35 auf Rente gehen werde. Na, das war ja unglaublich zu hören! Mit 35 Jahren gebar ich meine liebe Tochter und ab dann bin ich Hausfrau geworden und seither lebe ich in Frankreich und bin nie wieder arbeiten gegangen. Es ist also wirklich wahr geworden, das Schicksal hat sich so gefügt. Glück habe ich ebenfalls immer gehabt und egal wie es kommt, alles fügt sich wie ein Puzzle zusammen, sodass ich immer mehr auch selbst daran glaube. Da passieren die Dinge mitlerweile so, wie ich sie eine Nacht zuvor geträumt habe. Früher wurde es mir erst klar, als ich mich an meinen Traum zurückerinnerte, mittlerweile ist es seit Jahren so, dass ich morgens genau weiß, was passieren wird, und ich kann mich dabei gut vorbereiten. Es ist unglaublich, aber für mich schon mittlerweile ganz normal.

Da fällt mir gerade der Abschied meiner Oma ein. Die Nacht davor träumte ich von ihr, wie sie von meiner Schwester auf eine große Leiter hochgeschoben wurde. Im Traum schrie ich meine Schwester an, was sie doch mit meiner geliebten Oma mache, sie solle sie sofort wieder runter lassen, aber da passierte es: meine Oma drehte sich um und sagte mir, dass das schon in Ordnung sei und sie selbst da nach oben möchte, dann sah sie mich sehr lange mit einem Lächeln total friedvoll an und sie winkte mir lange zu. Ich wachte damals plötzlich auf und wusste, was ich gerade geträumt hatte und ich mich gerade von meiner Oma verabschiedet hatte und schlief seelenruhig  wieder ein. Am nächsten Morgen erzählte ich meinen Traum meinem Mann und er sagte „ach so ein Quatsch“, aber ich meinte nur „nein nein, ich glaube, meine Oma ist gestorben!“

Einige Tage später klingelte dann das Telefon und mein Onkel rief bei mir an und brachte mir die Nachricht, dass sie genau in der Nacht und auch zu der Uhrzeit verstorben sei, als ich damals in der Nacht aufwachte!!! Das hat mich damals sehr berührt! Ich muss dazu sagen, dass ich nicht mehr in Leipzig, sondern schon in Berlin wohnte, daher bekam ich die Nachricht erst einige Tage später. Zur Beerdigung fuhr ich als einzige meiner Geschwister, denn meine Schwester mochte meine Oma nicht so sehr. Hinterher verstand ich meinen Traum dann noch viel, viel besser … Heutzutage habe ich immernoch Kontakt zu meiner Oma, sei es in Tagträumen oder in Träumen, die ich ja nicht steuern kann, denn sie geschehen ja bekanntlich von selbst. All das freut mich immer sehr, denn Sie warnt mich, redet mir gut zu und erklärt mir vieles, außerdem habe ich sie schon immer als mein Vorbild gesehen, mein Leben hat vieles verinnerlicht, was meine Oma selbst so gelebt hat, dh. ihre Hobbys und Interressen, auch Eigenarten sind bei mir verinnerlicht und sie lebt irgendwie mit mir und durch mich weiter. Ich bin sehr dankbar, dass ich soetwas erlebt habe und weiterhin erleben darf.“