Wahre Geistergeschichten

Der schwarze Tod?

Frau M. B. war so freundlich, mir gleich mehrere Geschichten zu schicken, von denen ich Euch heute eine vorstellen möchte. Doch hat nicht sie selbst es erlebt, sondern ihr Vater:
„Damals war mein Vater noch ein Teenager, das muss in den 60iger Jahren gewesen sein. Er hatte damals einen Freund und zugleich Schulkameraden, der aus derselben Ortschaft stammte. Mein Vater wohnte auf einem Bauernhof. Neben dem Wohnhaus und Stall stand eine große Scheune, die steht heute noch da. Darin befanden sich die Landwirtschaftsgeräte und das Heu. Mein Vater war mit seinem Freund in der Scheune zum Spielen, da sah er plötzlich eine Gestalt stehen: schwarz gekleidet mit einen Hut. Ein Gesicht konnte er nicht erkennen, dazu muss es zu duster gewesen sein oder vielleicht war auch die Gestalt nicht eindeutig klar zu sehen. Er bekam Angst und rannte aus dem Gebäude. Sein Freund hinterher. Der wusste gar nicht, was los war und fragte ihn, warum er so plötzlich weggelaufen sei. Der andere Junge hatte diese Gestalt nicht gesehen. Es vergingen einige Tage, dann starb der Schulkamerad meines Vaters. Es stellte sich heraus, dass er eine schwere Krankheit hatte. Mein Vater sagte selbst, er habe damals den Tod gesehen.“

War die Schattengestalt ein Vorbote des Todes?

Auch Stephanie weiß eine Geschichte, die ihr Vater als Kind erlebt hat:
„Mein Vater hat als Kind viele gruselige Dinge erlebt. Als mein Vater sieben oder acht Jahre alt war, saß er mit seiner Mutter in der Wohnstube und unterhielt sich mit ihr, als sie auf einmal ein Klappern auf dem Dachboden hörten. Mein Vater ging in den Flur, machte die Tür, die zum Dachboden führte, auf und machte das Licht an, ging hoch, während seine Mutter unten an der Treppe wartete. Mein Vater sagte dann zu seiner Mutter, hier oben sei nichts und ging wieder runter, machte das Licht aus und die Tür zu. Sie gingen wieder in die Wohnstube. Nach etwa zehn Minuten ging das Geklapper wieder los und Schritte waren zu hören. Mein Vater ging wieder auf den Dachboden und seine Mutter wartete wieder an der Treppe. Auf einmal ging das Licht aus und mein Vater stand im Dunklen. Er meinte zu seiner Mutter, sie solle das Licht wieder anmachen, aber seine Mutter sagte, sie habe das Licht nicht ausgemacht, sie sei nicht mal in der Nähe des Lichtschalters. Mein Vater ging die Treppe runter, machte die Dachbodentür zu und sie gingen erneut in die Wohnstube. Auf einmal ging das Geklapper von Neuem los und Schritte waren zu hören, die langsam die Treppe runterkamen. Sie hörten, wie die Dachbodentür aufging und jemand im Flur rumlief. Auf einmal klopfte es an der Tür! Die Mutter meines Vaters flüsterte ihm ins Ohr, er solle ja nicht herein sagen. Das Klopfen wurde immer heftiger, so dass das Türblatt schon gewackelt hat. Vor lauter Angst schliefen sie in der Stube. In der Früh, als sie aufwachten, machten sie die Tür auf und trauten ihren Augen nicht: an der Tür waren Fingerabdrücke zu sehen, die waren richtig im Holz drin. Ich habe die besagte Tür selbst gesehen, weil sie heute zu meinem Zimmer führt. Es schaudert mich, nachts in die Küche oder ins Bad zu gehen, ich muss immer wieder daran denken, was mein Vater mir erzählt hat. Die Fingerabdrücke sind immer noch an der Tür. Wir haben schon versucht, sie wegzuschleifen, aber sie gehen nicht weg.“ Das ist übrigens nicht die einzige unheimliche Geschichte, die diese Familie in dem alten Haus erlebte …